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Mein Land-Rover Serie 3

Seit 15 Jahren schlummert in meiner Garage ein Land Rover Serie 3. Den hab ich jetzt mal aus seinem Dornröschenschlaf herausgeholt.

OR Bric Championship Superbike 2022

Was ein Wochenende. Ich bin gerade in Thailand unterwegs und hatte die Gelegenheit ein größeres Motorradevent in Buriram zu besuchen. Der Chang Circuit wird auch von MotoGP genutzt und ist somit internationaler Standard. Also keine 0815 Rennstrecke. Veranstalter ist ein großes Petrol Unternehmen, sowie wohl ein paar kleinere Sponsoren. Einladung kam von Yamaha. Also nichts wie hin.

Fahrzeit von meinem Standort ca. 3 Stunden. Das ist in Thailand etwas anders zu sehen, da die Ausbaustufen der Schnellstraßen sehr großen Schwankungen unterliegen. Die 3 Stunden entsprechen ungefähr 200 km.

Der Yamaha Cup war die größte Veranstaltung, aber auch die Honda Talent Group war nicht ohne. Die Jungs sind mit Ihren Moppeds wie ein Hornissenschwarm über die Strecke. Alle gleiche Voraussetzungen bedeutet, das der bessere Fahrer die besten Chancen hat.

Meine erste Überraschung kam schnell. Man hängte mir eine „Race Support“ Karte um den Hals. Was das bedeutet, wurde mir erst klar, als ich mich ein wenig umsah. Ein Schild im Eingang zur Pit-Lane verriet, das ich mit diesem kleinen Umhängsel Zugang zu allen Bereichen hatte. Auch zum Start-Grid. Hammer, Wochenende gerettet.

Zweite Überraschung kam direkt hinterher. Man drückte mir einen Schlüssel in die Hand und zeigte auf eine Roller. Ne 175er Yamaha (Was sonst) mit der ich mich rund um die Strecke bewegen durfte. Bei 4,5 km nicht ganz zu unterschätzen (Vor allem bei 38 Grad)

Also rein ins Getummel. Hier ein paar Eindrücke von der Pit-Lane:

Der Unterschied zwischen den Teams war schon recht groß. Es gab die, die in den Boxen verweilen durften und die, die außerhalb in einem Zelt untergebracht waren.

Die Profis waren natürlich organisiert und hatten alles was man sich wünschen kann. Die „Amateure“ waren da ein wenig nachlässiger. Was aber nicht heißt, das hier das Chaos herrscht.

Hier ein paar Bilder vom Außenlager:

Obwohl zurzeit Sommer angesagt ist, ist der Regen allgegenwärtig. Er kommt schnell, wirkt gewaltig und geht auch schnell wieder.

Der Außenbereich hatte hier ein wenig mit Überflutungen zu kämpfen, was allerdings recht gelassen genommen wurde. Selbst das E-Werkzeug wurde einfach liegen gelassen. Da sind wie Deutschen etwas anders getaktet ;-))

Highlight des Sonntags war der Zugang zum Start-Grid. Einmal sowas hautnah erleben ist schon cool. Auch wenn es nicht die MotoGP ist, hat das eine Menge Eindruck hinterlassen.

Genug geredet, hier ein paar Bilder:

Und natürlich das Rennen selber. So nah an der Strecke kann man selten stehen. Hier ist die Geschwindigkeit wirklich zu spüren. Mein Hauptproblem was, das ich es nicht gewohnt bin solch schnellen Bildern zu folgen. Die ersten gingen komplett daneben, da der Fokus irgendwo war, aber nicht da wo ich ihn haben wollte. Also alles unscharf. Verdammter Mist. Also hinsetzen und schauen wie man das hinbekommt. Und siehe da, unter den 48 Millionen Einstellungen der Kamera war auch die Fokusierung dabei. Ausgerichtet, eingestellt und los geht’s.

Ich hab mich auch mal als Fotograf beim racetracker.de angemeldet. Hier sind alle Bilder zu finden, dich ich erstellt habe. Unter

https://www.racetracker.de/event/showevent/or_bric_superbike_championchip_2022

sind alle abgelegt.

In diesem Sinne bis zum nächsten mal……

Mo’s Bikertreff in Krefeld. Saisonstart

Sonntag, der 13.03.2022 10 Uhr, Wetter gut, also auf zum Autotreff in Krefeld. Mal den ganzen Mist mit Corona und Ukraine vergessen. Den Benzinpreisen trotzen und einfach die Kolben fluten. Mein Alfa ist ja nicht gerade ein Vorzeigefahrzeug für FFF (Friday for future) Generation. Bei näherer Betrachtung….auch alle anderen nicht 😉

Egal, Bruderherz sagte da ist US-car treffen. Die ersten die ankommen sind aber Opel GT. Wohl doch eher allgemeines treffen. Kaffee geholt und am Eingang platziert. Wird ein schöner Tag, so wie es aussieht.

Was haben wir denn da so? Einen Bitter CD. Sehr seltenes Exemplar, da wohl nur so um die 350 gebaut wurden. Ich finde den ja immer noch sehr schön, auch wenn die Technik nicht so der Brüller war. Egal, das Blechkleid ist schon betörend.

Ein paar Heckdetails zum verlieben? Was haben sich so manche Hersteller für Mühe gegeben. Mit den heutigen Autor, die auf CW Wert und niedrigem Verbrauch getrimmt sind, nicht zu vergleichen. Einfach Schön….

Wir hätten das aber auch noch als komplette Heckansichten….

Oder eher ein paar Details? Bitte schön….

Und ein wunderschöner Porsche 911T 2,2 Liter…..eine Augenweide, oder wie der Brite sage ein eye-candy. Auch was neues gelernt, die Karosse ist von Karman. Egal, für mich ist das ein 911er 😉

Ich war ein wenig „faul“ was die Knippserei betraf. Lag aber auch an den vielen Gesprächen und man hat natürlich auch so einige alte Bekannte wieder getroffen.

Eine „Schrauberhöhle“ entsteht…

Es gibt einen neuen Menüpunkt unter der Rubrik „Mein Blog“. Meine kleine private Halle wird ein wenig aufgepimpt und schön gemacht. Da ich hier auch noch mehr infos rüber schicken will, gibt es da einen separaten Blog zu, der das alles aufnimmt. Schlussendlich wird das auch in einem kleinen Youtube-Kanal enden, wenn es denn so klappt wie ich mir das vorstelle. Oft ist das ja leider nicht so 😉

Bei diesem Chaos hier rebelliert mein innerer Monk. Das muss sich ändern und zwar schnel

Italiener halt…..

Ja, dem italienischem Automobil bin ich eigentlich schon immer verfallen. Ich muss sagen, die können das einfach. Ein Alfa Motor oder gar eine Ferrari Maschine hört sich nicht nur grandios an, sondern ist „fast“ auch immer noch eine Augenweide dabei.

Diesmal hab ich mich bei Mo’s Bikertreff in Krefeld dem italienischen Design ergeben. Das sogar noch mit einem „Waschechten“ Italiener, den mein Bruder mit angeschleppt hatte. Seinen Nachbarn. Kommunikation über Englisch war kein Problem. Er konnte mit seinem Wissen über italienische Autos so einiges an Infos rüber bringen, die mir so gar nicht bekannt waren.

Wie zu erwarten, waren bei diesem Treffen die „Alltagsautos“ von Fiat, Lancia und Alfa am meisten Präsent. Einen schönen in Orange gehaltenen Lamborghini Gallardo war auch da. Das schöne daran, der Besitzer war nicht abgehoben. Eher selten wie ich oft erfahren musste.

Der Superstar….

Und der „Hässliche“..

So ein Lambo ist schon was schönes. Aber die Jungs können auch was anderes. Was für den normalen Geldbeute (Wobei der Gallardo im guten gebrauchten Zustand günstiger ist als ein neuer Golf. Sei mal so erwähnt ;-))

Wenn man heute über Fiat Multipla spricht, dann hat man direkt das überaus hässliche (Meine Meinung) Auto im Sinn, welches in vielen Gruppen als Joke genutzt wird.

Dieses Fahrzeug gab es aber auch schon viel früher. Auch in hässlich 😉 (Nochmal meine Meinung), aber durchaus nützlich. Ein Taxi aus Rom war dort, in einem wunderbaren Zustand.

Dank des italienischen Kollegen wurde mir das Taxometer im Detail erklärt. Unterscheidung zwischen Land- und Stadtfahrt sind möglich, genauso wie die Wartezeit. Aber auch die gefahrenen Kilometer und „Eichdaten“ sind vorhanden.

Viele schöne Details und auch in einem super Zustand der „Koffer“ im wahrsten Sinne des Wortes.

Die „Alfisti“….

Die dürfen natürlich nicht fehlen. Alfas waren genug vorhanden. Giulia in Alt und Neu. Zusätzlich zu meiner war noch eine etwas gepimpte aus dem Ruhrpott da. Der Fahrer hat Carbon geliebt und fast alle Anbauten gegen diesen edlen Stoff ausgetauscht. Für meinen Geschmack etwas zu viel. Aber ich darf mich nicht beschweren, hatte eh schon diverse Rüfel mitbekommen, da mein Fahrzeug nicht so ganz „sauber“ da stand. Wie kann man mit so einem versifften Fahrzeug hier auftauchen, war der Tenor eines Besuchers. Kann ich auch nicht verstehen hab ich gesagt und den Wagen geöffnet….Schwubs war der nette Herr weg……

Abarth…

Ein besonderes ist es immer, wenn man sein erstes Fahrzeug sieht. Also nicht genau meins, aber die Version. Ein Autobianchi A112. Ich bin immer noch verliebt in Wagen. Der war einfach schön.

Die Fraktion von Abarth war dann natürlich noch so ein I-Tüpfelchen drauf. Den hatte ich dann später. eine A112 70HP. Der konnte schon was. Zumindest für die damalige Zeit.

Und nen Rennsemmel….

Zum Schluss hab ich mich dann mal mit dem Rennstall „Kleber“ in Diskussionen vertieft. Da war ein schöner Fiat im Rennlook.

Die Technik hatte schon was. Sehr schön gemacht. Er musste allerdings zugeben, das die Druckbehälter Entlüftung vom Ami geklaut war. Hatte ihn etwas überrascht, das ich das direkt gesehen habe. Ist halt die gleiche wie in meiner Cobra.

Hier ein paar Detailaufnahmen:

Zwischenbericht zum 190er

Das Spenderfahrzeug ist komplett geschlachtet, der Motor steht verpackt in der Ecke und der Kabelbaum liegt auf der Werkbank. Ein netter Schrotthändler hat die Reste abgeholt, natürlich mit der Frage: „Der Kat ist noch drin oder?“. Jo, isser. Kann ich ja eh nicht verwenden da dieser komplett anders aufgebaut ist. Also nicht der Kat als solches, sondern die Anordnung. Der CLK geht von einem Hosenrohr mit einem Y Stück auf zwei Kats um dann wieder auf ein Rohr zu gehen. Warum auch immer.

Ich kann jetzt auf jeden Fall mitreden, wenn einer mal was zum W208 hinter dem Armaturenbrett wissen will 😉 Hab die Gurke komplett im Innenraum zerlegt. Den Kabelbaum kann man tatsächlich als komplettes Stück heraus nehmen. Nur ab den Sitzen hab ich dann die Stränge nach hinten abgetrennt.

Der TÜV hat sich noch nicht gemeldet, leider. Ich warte sehnsüchtig auf die Rückmeldung. Er hat allerdings aufgrund der Komplexität um etwas Zeit gebeten. Nun ja, wir warten.

Die Felgen werden jetzt die OZ-Razing 17 Zoll in weiß mit roter Schrift. Stell ich mir schön vor, vor allem mit der blauen Karosse.

Jetzt steht leider erstmal auch eine Raumrenovierung zu Hause an, damit die Frau etwas beruhigt wird 😉

Weiter geht’s dann in 2 Wochen.

Das Projekt „Ringtool“ macht Fortschritte

Hier mal ein kleiner Zwischenbericht im Blog (die Details finden sich im Menü unter „Mein 190E „Ringtool“ Projekt“).Was ist alles passiert?. Der Wagen selber ist im Motorraum komplett leer geräumt. Die Karosse ist von den Saccobrettern befreit und der Wagen ist auf Rost gecheckt worden. Nur kleiner Flugrost vorhanden, sonst nichts.

Zum Motivieren ist schon mal ein Lenkrad geordert ;-). Sieht echt gut aus. Achja, Innenraum ist von der Bestuhlung befreit.

Spenderfahrzeug

Ja, ich hab nach langem Suchen eines Motors und eines Fehlgriffs eine Spenderfahrzeug besorgt. Einen CLK 230 Kompressor. Hab mir die 900 km Reise angetan, da das Fahrzeug vom Preis absolut ok war und der gewünschte Motor mit 125 Tsd sehr wenig gelaufen hat. Der Vorteil bei sowas ist, das man den Wagen fahren kann und weiß das der mal lief. Ist auf eigener Achse zurück und hat keine Mucken gemacht. Läuft sogar sehr schön, sodaß das „Schlachten“ schon ein wenig weh tut. Aber die Karosse hilft darüber hinweg. Was ein Desaster von Rost. 

 

Der Motor ist inzwischen raus. Hat ein wenig Ölverlust an der Wanne, aber ansonsten sieht der optisch ok aus. Fahren konnte ich den ja schon. Der Koffer als solches hat mir schon ein paar „Flüche“ entlocken können. Oh man, selbst an den Schrauben schneidet man sich die Finger, weil die Unterlagscheiben nicht entgratet sind. Sowas hätte ich von Benz nicht gedacht und bin auch vom 190er besseres gewohnt.

Jetzt geht es nochmal an den Rest. Die Elektrik muss raus, da ich die brauche. Wegfahrsperre über Zündschloss und so weiter. Die Elektrik vom Motor zu trennen ist wesentlich einfacher als beim Babybenz. Im Prinzip nur ein großer Stecker. Aber ab dem Steuergerät geht’s dann los. Werde wohl den Sonntag darauf verbraten den Kabelbaum aus dem Wagen zu zupfen. Nächste Woche soll der dann abgeholt werden. Kostenlos und für den Kat (den brauch ich nicht, da eh nicht passt) gibt es noch ein paar Taler oben drauf.

TÜV

Den gibt es ja auch noch. Habe bereits ein Gespräch mit Grundlagen gehabt. Im Moment warte ich auf die Rückmeldung, ob ich den Motor überhaupt da einfügen darf. Ich bin aber guter Dinge, da es nicht übertrieben ist und zweitens dieser nicht das erste Mal im 190 verbaut wird. Darüber hinaus ist das sogar was zeitgenössiges, da nicht später als 10 Jahre nach dem 190er, sondern der direkte Nachfolger.

Mal sehen, was ich zu hören bekomme.

Es wird ein „Ringtool“ gebaut

Ein Opfer ist gefunden. Es gibt einen Mercedes Benz 190E 2.0 aus dem Jahre 1989, welcher eine Verwandlung zum Ringtool erfahren soll. Das Ding steht in meiner Halle und es stellte sich die Frage, was machen damit. Dem Recycling überführen oder was für den Spaß. Letzteres hat gewonnen. Einfach der guten Substanz geschuldet.

Und da war noch was. Ja, die Erinnerung an meine Jugend. Die DTM, also diese noch DTM war. Die battles mit E30 und W201. Die Rivalen BMW und Mercedes. M3 gegen EVO. Ach ja, da kommt man ins Schwärmen. Youtube hat geholfen mich zu überzeugen. Ich hab alles in mich reingezogen. 

Wie es weiter geht wird hier beschrieben: Mein 190E “Ringtool” Projekt

 

Porsche in den Händen von Japanern….

Porsche als solches ist ja schon eine Ikone. Unter den wahren Porsche Fans kursiert die Meinung, das nur ein 911 der einzig „Wahre“ Porsche ist. Weiter geht es dann mit der Philosophie der Luft- und Wasserkühlung.

Und dann kommt da so ein Japaner an und begeht Blasphemie. Er setzt einfach seine japanischen Tuning Gene in die Realität um und das auch noch an einem Porsche. Steinigt ihn ! Auf der Stelle. Oder doch nicht?

Ok, mir bot sich die Gelegenheit den „Meister“ bei der Arbeit zu sehen. Bis dato war mir Porsche im RWB Style nicht wirklich ein Begriff. Porsche in Bangkok ist auch eher eine seltene Spezies auf den heißen Straßen.

Ein Bekannter eines Bekannten von einem Bekannten unterbrach unser Mittagessen (Pad-Thai mit Hänchen). Wie das bei Männern so ist, kam man auch auf Autos zu sprechen. Deutsche KFZ haben einen sehr hohen Stellenwert und sind auch ein Statussymbol.

„Was denn bei den deutschen Sportwagen so meine Favoriten sind“ wurde ich gefragt. Tja, was gibt es da viel. Porsche an Platz 1, BMW in der M Ausführung, oder wenn es was besonderes sein soll auch ein „Alpina“. Bei Alpina war ich jetzt der Meinung das er aussteigt. Nö, er zieht mit und haut die Spezifikationen raus. Begriffe wie „B9“ und „B10“ mischen sich in die Unterhaltung. Hammer, ich bin begeistert.

Wie das in Thailand so üblich ist, wird zum Telefon gegriffen und einfach die Unterhaltung unterbrochen. Ich erfahre noch, das unser „Gast“ ein bekannten Drifter in Thailand ist. Aha, also daher der Hang zum Auto. (Wir haben uns später nochmals am Nürburgring getroffen und ich werde das Gesicht vom Instruktor nicht vergessen als „Oat“ seine Sparco Schuhe anzog. Er meinte noch, was ist das denn für ein Spinner. Seien Meinung änderte sich ;-))

Wir beenden unser Essen und er möchte uns zu einem „Kaffee“ einladen. Die fahrt beginnt mit einem in die Jahre gekommenen VW Passat. Auch recht selten. Ich muss aber gestehen, der Junge konnte mit dem Ding umgehen.

Wir fahren vor einer „stylische“ Aussehenden Halle mit großen schwarzen Tor und einem Pförtner vor. Er sieht recht gelangweilt aus, und kommt nicht aus seiner Hütte gekrochen. Da hilft nur hupen. Gemächlich schlurft er auf uns zu. Kurzer Austausch von Worten und er wandelt sich in eine andere Person. Unfassbarer Aktionismus macht sich breit. Es wird sogar salutiert. Ich komm aus dem Grinsen nicht mehr raus. Der „Passat“ war wohl das falsche Auto.

Der Wagen des Gastgebers

Das Tor öffnet sich und ich bin beeindruckt. Jetzt bin ich an der Reihe mal ins Staunen zu kommen. Oat schaut mich an und grinst. Dieses Grinsen sollte ich mir merken. Wenn das in seinem Gesicht erscheint hat er noch was auf Lager. Wir steigen aus, 40 Grad Umgebungstemperatur, direkt neben einer schwarzen Halle sind schon geil. Es geht die Ecke rum und ich verstehe sein Grinsen.

Das hier ist ein privater RWB Club aus Bangkok. Man hat sich einfach mal so zu einem Kaffeeplausch getroffen. Jetzt verstehe ich auch den Pförtner, der vorher diese „Geschosse“ reingelassen hat.

Ich bin von der Sauberkeit dieses Geländes beeindruckt. Ganz im Gegenteil zum Thailändischen Hinterhof, kann man hier vom Boden Essen. Es gibt aber trotzdem Teller und Tassen sowie Gläser. Ich laufe herum und staune über die Porsche, die da so rumstehen. RWB ist doch nicht so schlecht denke ich mir. Die Dinger sehen in Natura echt gut aus (Ok ist Geschmackssache, aber ich finde es gut)

Es folgen mehrere Stunden „Benzingefasel“ über Luftkühlung, Breite Kotflügel, Boxermotoren, Japanische Autos usw.

Das die Dinger nicht nur so „zusammengeschubbert“ werden, wird mir nun auch klar. Da steckt Herzblut drin. Das Sind alles Unikate. Auch auf die Technik wird geachtet. Alles vom feinsten, sauber gearbeitet und gepflegt. Sogar Ölbinder steht in der Ecke. und das in Thailand.

Die geplante Ausfahrt mit den Jungs konnte ich leider nicht wahrnehmen. Eine Schande, aber ich hatte leider ging mein Flieger in ein paar Stunden. Obwohl mir ja schon die Idee kam, das ich die Jungs doch zu einer längeren Ausfahrt überreden könnte, dann bräuchte ich den Flieger nicht…..Ich hab’s dann verworfen. Schade…

Abschließend muss ich sagen, das mich das RWB Zeugs durchaus begeistert hat. Natürlich liegt das auch daran, das ich die Gelegenheit hatte in solch einen exklusiven Club Einblicke zu bekommen. Aber mir gefällt die „Verschandelung“ der 911er.

In diesem Sinne, hier noch ein paar Impressionen….

Buick Wildcat aus 1964

Heute mal ein wenig die Wildkatze ausgeführt. Der Wagen ist aus 1964 und bedarf Mittlerweile ein wenig Restauration. Aber nichts desto trotz, ist das Fahren immer wieder ein Vergnügen. Selbst nach 4 Monaten Standzeit ein kurzes Orgeln und schon lief der 6.6 Liter 8 Zylinder Nailhead Motor wie eine eins.

Zum Fahrzeug

Es ist mein Fahrzeug, welches ich aus der Not heraus gekauft habe. Mein schöner Alfa ist nicht aus der Wartung zurück gekehrt, da er bei einer Probefahrt gehimmelt worden ist. Am Endes des fahrerischen Talents war anscheinend noch zu viele Leistung übrig. Also was machen? Ein Golf oder Audi wäre die Alternative gewesen. Aber warum nicht was außergewöhnliches? Ja, das wäre was. Während die Überlegung noch da war, erscheint in Facebook eine Anzeige. Das Fahrzeug gefällt mir. Ok, wir schreiben den Verkäufer mal an. Er schreibt zurück, der Wagen ist noch da. Ok Termin gemacht, ins Auto gesetzt und ab nach Wuppertal.

Die Besichtigung

Begrüßung durch ein Urgestein der V8 Szene. Von Bildern hab ich ihn schon gekannt, aber natürlich nicht persönlich. Den ersten Satz werde ich auch nicht vergessen. „Ich hab mal geschaut was du so machst. Bist je eher mit den modernen Autos unterwegs“ Oha, erste Zweifel kommen auf bei mir. Egal, anschauen kann man den Koffer ja mal. Hallentor geht auf, da steht die Katze und ich hab das Gefühl sie beschnuppert mich als Neuankömmling. „Was soll ich dir zum Auto sagen?“ kommt es von der Seite. Ähmmmm, ja was denn. Ich hab keine Ahnung von dem KFZ. Bin nur irgendwie geflasht von der Präsens. „Erzähl mal was“…. oh man, hätte ich mir auch sparen können.

Es folgt eine überraschende Ehrlichkeit der Mängel (hatte mir schon irgendwie Sorgen gemacht, was ich überhaupt aus „Unwissender“ fragen könnte). Nun ja, die schrecken mich nicht ab. „Probefahrt?“, ja klar, warum nicht. Es fängt an zu regnen. Wir sitzen auf der durchgehenden Vorderbank, der Motor springt direkt an, der Tank ist fast leer. Egal, raus auf die Straße. ich verlieb mich immer mehr. Den Berg rauf, geht der Koffer schön quer. „Wieviel Sperre er hat weiß ich nicht, aber irgendwie scheint das Diff ein wenig irritiert, wenn man Gas gibt“. Ja, das ist so. Verlieb mich noch mehr.

Zurück in der Halle. Ein wenig Wasser kam durch die Scheibe, die Lüftung geht nicht und ich hab beim Scheibe Putzen die Deko vom Dashboard gezimmert. Ich hoffe die Madonna verzeiht mir, das ich sie im Handschuhfach zwischengelagert habe.

Die Entscheidung

Jetzt kommt mein innerer Kampf zwischen Vernunft auf der linken Schulter und Emotion auf der rechten Schulter. Irgendwie ist die Vernunft zu ruhig und wehrt sich nicht. „Willste nen Kaffee?“ kommt es aus der Ecke. Ja klar, Kaffee geht immer. Nochmal den Kofferraum geöffnet, die Haube „versucht“ zu öffnen.

ich brauche den Wagen geschäftlich, denke ich mir. Mal nach München, mal nach Hamburg und ja, es steht sogar eine Reise nach London an. Das mit dem Wagen? Der Verbrauch spielt keine Rolle, die Zuverlässigkeit schon. „Ist er Alltagstauglich?“ bilden meine Stimmbänder die Frage. „Jung, der läuft. Aber das ist halt auch ein altes Auto“. Hilfreich war das nicht, aber es stimmt.

Was sol ich sagen, nach gefühlten 2 Stunden (oder auch länger) kommt aus meinem Mund die Aussage: „Ich nehme ihn“. Hab ich das gesagt? ja, hab ich. Und das Beste, ich hatte das Gefühl die Katze sagt „sehr gute Wahl“. Ich zucke zusammen. Echt? Spinne ich jetzt?.

Ok, Formalitäten werden gemacht, Übergabe geplant und Adressen ausgetauscht. Ich kanns nicht erwarten den Wagen bei mir stehen zu haben. am nächsten Tag Diskussion mit Versicherung, Steuerberater usw. Alles geregelt. Ich bekomme den Wagen gebracht und brauche mich nicht um die Überführung zu kümmern. Super.

Der Traum beginnt…..

Der Tage der Übergabe kommt. Meine Kinder sind zuhause und glauben es nicht. Meine Frau auch nicht, aber anders……Wir hören Sie die Straße hochkommen, nachdem ein versehentliches Parken vor der falschen Hausnummer schon für Irritationen geführt hat. Begleitfahrzeug ein Caprice Station. Auch nicht schlecht.

Geldübergabe, Smaltalk und noch ein paar E-Teile im Karton, natürlich Kaffee sowie als „Goody“ obendrauf ein Reparaturhandbuch. Jetzt ist die Katze offiziell meine. Hammer.

Hab ich es bereut? Nein, keine Sekunde. Auch wenn die Heizung nicht geht und auf dem Weg nach Ulm durchaus die 0 Grad unterschritten wurden. Egal, Decke über die Knie und ab.

Zwei mal in England gewesen. Die Begeisterung der Engländer, die sind ja noch mehr Autobekloppt als wir, war immens. Aufsehen erregen kann das Wildkätzchen 😉

In diesem Sinne, im Oktober ist TÜV. Ich denke, dann wird die Restauration gestartet. Ich werde berichten………aber jetzt dreh ich erstmal noch nen Runde *freu*